Das um 1893 nach Plänen des Architekten Josef Wölker errichtete Gebäude wurde im Rahmen der Neugestaltung des Quartiers „Hofstatt“ modernisiert und auf seine ursprüngliche Nutzungsmischung aus Wohnen und Gewerbe zurückgeführt. Das Gebäude erhielt im Hof einen Anbau, der die historische Kammerstruktur des Altbaus um großzügige, großflächig verglaste Wohn- und Aufenthaltsbereiche ergänzt. Diese Erweiterung ermöglichte es, bei der Überarbeitung des denkmalgeschützten Altbaus weitgehende Rücksicht auf die historischen Strukturen zu nehmen und zugleich den Ansprüchen an hochwertigen städtischen Wohnraum gerecht zu werden.
mehr
Bei der Renovierung des denkmalgeschützten Altbaus an der Ecke zwischen Hacken- und Hotterstraße wurde insbesondere die Fassade und das Dach aber auch wesentliche Teile der tragenden Decken in enger Abstimmung mit den Denkmalschutzbehörden ganzheitlich überarbeitet. Hierzu zählen insbesondere die Wiederherstellung der bauzeitlichen Elemente im Erdgeschoß sowie die farbliche Neufassung der Putzflächen unter Berücksichtigung des Gestaltungsreichtums der Fassade. Zudem wurde ein Zugang für das Passagensystem der „Hofstatt“ in die vorhandene Fassadenstruktur integriert.
Das hinzugefügte gläserne Regal ergänzt das historische Gebäude und schließt die historischen Lichthöfe so in die Bebauung ein, dass sie je Geschoss jeweils von einer Wohnung umgeben werden. Das spannungsvolle Zusammenspiel zwischen historischem Altbau und transparentem Neubau wird so jeweils zusätzlich durch Durchblicke und Blickbeziehungen innerhalb der einzelnen Wohnungen über diese Lichthöfe hinweg ergänzt.