Die vier- bis sechsgeschossigen Wohngebäude an der Hotterstraße unterteilen sich in vier nach außen und innen erkennbare Teilgebäude, die je über ein eigenes Treppenhaus erschlossen sind. Insgesamt befinden sich in den vier Gebäudeteilen 56 Wohnungen, die jeweils ihrer speziellen Lage nach entworfen wurden, um in der dichten innerstädtischen Lage möglichst gut belichtete Grundrisse zu schaffen und jeweils individuell den Übergang zwischen öffentlichem Raum und privatem Rückzugsbereich sicher zu stellen.
Beispielsweise wurden in den Häusern A2 und A4 im 3. Obergeschoss interne Stichflure als „rue intérieure“ angeordnet, die zum Großteil Maisonettwohnungen erschließen, welche über und unter der „rue“ als zweiseitige durch das Gebäude durchgesteckte Wohnungen ihre Großzügigkeit entwickeln und damit den visuellen Zugang zu zumindest zwei unterschiedlichen Hofsituationen ermöglichen.
Die Maisonette-Wohnungen im Erdgeschoß sind jeweils über einen individuellen Zugang vom Hof oder von der Straße aus erschlossen. Individuell Nutzbare „Cages“ bilden zur Straße eine Vorzone, die den dahinter liegenden privaten Arbeitsraum von der Öffentlichkeit trennt. Schlafbereiche sind im 1. Obergeschoss angeordnet, die Belichtung der erdgeschossigen, zu den Höfen orientierten Wohnräume wird durch großzügige Lufträume gewährleistet.
Die vier Gebäudeteile unterscheiden sich zur Straße hin im Sinne von Einzelgebäuden, beziehungsweise als Geschwisterpaare innerhalb einer Familie durch leicht unterschiedlich gefärbten Putz und vor allem durch die Putzstrukturen, die eine typische Münchner Handwerkstechnik interpretieren. Zu den Höfen hin öffnen sich die Fassaden mit je einer Loggia pro Wohnung zur kontemplativen Hofgestaltung. Auch die 4 Treppenräume wurden ausgehend von einem gemeinsamen Gestaltungsprinzip individuell gestaltet um die Vielfalt der angestrebten Kleinteiligkeit der Baukörper auch im inneren fortzuführen.