Welfenstraße

Der Baukörper ist insgesamt durch 3 einzelne Hofräume und vielschichtige Verbindungsachsen gegliedert, die durch ihre Permeabilität ein Spannungsfeld zum monolithischen Baukörper bilden. Die einzelnen Stanzungen der Höfe sind aber nicht durchgängig, sondern in der Höhe mehrfach zueinander verdreht. Die Massivität des Baukörpers wird dadurch zusätzlich gebrochen, es entstehen auch in der Höhe differenzierte Raumteile und -beziehungen. Die so entstehenden Zwischenräume verbinden auf unterschiedlichen Ebenen zwischen Hof und Straße und nehmen verschiedene Funktionen wie Durchgänge und Erschließungsfunktion im EG, Zwischenetagen mit überdachten Freiräumen und Kita-Freiflächen, oder großzügige Gemeinschaftsdachterrassen auf.

Die Wechselbeziehung zwischen Bebauung und Freiraum ist aufgrund der hohen Dichte besonders intensiv. Die Hofgestaltung steht im engen Zusammenhang mit der gestuften Dachlandschaft. Die neuen Plätze folgen den Raumstaffelungen mit ihrer unterschiedlichen Oberflächenausbildung, die der Nutzungsintensität entsprechend von versiegelten Plätzen bis hin zu offenen, mit Bäumen gegliederten Pflanz- und Spielinseln variieren.