Der Entwurf besteht aus vier Gebäuden: Zwei denkmalgeschützte Bestandsbauten im südwestlichen Teil des städtischen Blocks, ein Ersatzneubau im südlichen Teil der Randbebauung sowie eine Hinterhausbebauung im Herzen des Hofes.
Die Fassaden des Neubaus falten sich zum Hof hin auf, geben den Blick in die Tiefe des Raumes frei und bieten somit eine optimale Orientierung der Wohnungen und Loggien nach Süden. Die Grundrisse selbst gestalten sich weiträumig und fließend mit vielfältigen Blick- und Raumbezügen um die großen Loggien. Begrünungen an der Fassade und auf den Dachflächen des Terrassenhauses verleihen dem Hofraum zusätzlich die Atmosphäre eines spanischen Patios.
Das denkmalgeschützte Bestandsgebäude an der Liebherrstraße verbleibt in unserem Entwurf als vorwiegend gewerblich genutztes Gebäude. Erst ab dem vierten Obergeschoss unter der für das Gebäude so charakteristischen Dachlandschaft wird Wohnraum vorgesehen. Dadurch wird der Eingriff in den Bestand auf ein Minimum reduziert. In den oberen beiden Geschossen reihen sich Zwei-Zimmer-Maisonettewohnungen wie kleine Townhouses aneinander.
Der denkmalgeschützte Eckbau an der Thierschstraße verbleibt in seiner vorgefundenen Grundstruktur. Die für den Altbau charakteristischen, großzügigen Raumproportionen bleiben auch in den Wohnungen erhalten.
Das Stadthaus klassischer Strenge an der Thierschstraße ergänzt strukturell die denkmalgeschützten Nachbarbauten. Dabei ist das Gebäude als Skelettbau konzipiert, was eine nachträgliche Umnutzung des Gebäudes zukünftig leicht möglich macht. Im Regelgeschoss umschließen zwei durchgesteckt organisierte Vier-Zimmerwohnungen zwei einseitig nach Süden orientierte Ein-Zimmerwohnungen. Im Dachgeschoss weitet sich der Raum spektakulär in die Höhe. Das Betonskelett bildet hierbei das wahrnehmbare Gerüst.