Tempelhofer Feld Berlin

Außerhalb des inneren Feldes entstehen daher Raumkörper unterschiedlich hoher Dichte. Die hier entstehenden mitunter engen, verborgenen oder verwunschenen Zwischenräume interagieren mit der großen Weite des inneren Feldes. Konkrete Regeln für unterschiedliche Raumkörper werden im weiteren Prozess erarbeitet. Durch das zusätzliche Angebot räumlicher Dichte wird das Tempelhofer Feld mit neuen Aktionsmöglichkeiten ausgestattet. Der Möglichkeitsraum wird erweitert. Wie die Zonen unterschiedlicher Dichte besetzt werden sollen, ist explizit nicht Gegenstand dieses Vorschlags. Über Art und Dauer einzelner Nutzungen innerhalb des räumlichen Konzeptes entscheidet die Stadtgesellschaft in einem partizipativen Prozess. Grund und Boden muss dauerhaft in Gemeinbesitz bleiben. Vergaben zugunsten einzelner Parteien finden auf Erbpacht-Basis statt. Ein wesentlicher Teil des Raumkörpers wird durch natürliche Volumina gebildet. Waldkörper wechseln mit Hüfthohen Blühwiesen, lockeren Sumpflandschaften oder Buschfeldern. Ziel ist eine vielfältige, resiliente Parklandschaft die das Stadtklima durch Schatten und Feuchtigkeit dauerhaft reguliert. Sie verbindet sich mit der Hasenheide zu einem gemeinsamen einzigartigen Grünraum. Die Raumkörper können auch durch Bebauung besetzt werden. Vom Einzelkörper bis zur strukturellen Erweiterung angrenzender Quartiere sind innerhalb des Raumkonzeptes unterschiedlichste gebaute Strukturen denkbar. Unser Vorschlag bietet einen räumlichen Rahmen, innerhalb dessen vorhandene historische Spuren, aktuelle Qualitäten und die vielfältigen formulierten Anforderungen auf dem Tempelhofer Feld partizipativ, nachhaltig und reversibel entwickelt werden können.