Unsere Vision für eine städtebauliche Entwicklung des Münchner Nordostens versteht sich als strategischer Maßnahmenkatalog für ein flächenschonendes, nachhaltiges Wachsen der Stadt. Dabei steht die Nachverdichtung bereits bebauter Flächen in Priorität vor dem Ausbreiten der Stadt in die Fläche.
Überbauung der S-Bahntrasse
Durch die Verlegung der S-Bahn in Tunnellage werden große Flächen zur Bebauung frei, die zudem durch die Bahnhöfe Daglfing, Engelschalking und Johanneskirchen optimal erschlossen sind. Unser Entwurf sieht die Bahnlinie als zentrale Nahtstelle zwischen der bestehenden Stadt und den neu erschlossenen Entwicklungsgebieten. Als Ausgangspunkt für die Entwicklung urbaner Stadtstrukturen wird hier die soziale und kulturelle Infrastruktur zur Verfügung gestellt.
Nachverdichtung
Gleichzeitig mit der Ausdehnung der Stadt nach Osten wird der bestehende Stadtkörper relevant nachverdichtet . Dabei weisen die vorgefundenen Siedlungstypen unterschiedliche Nachverdichtungspotentiale auf.
Der Druck auf bisher unbesiedelten Flächen in der Landschaft sinkt.
„Seen“, Dichte und die Großform
Die aufgrund der Eigentumsverhältnisse schwer nachzuverdichtenden Einfamilienhausgebiete werden vor allem an ihren Rändern durch Orientierung stiftende Großformen und Geschosswohnungsbau erweitert. Dadurch entstehen Pufferzonen zwischen der locker bebauten Einzelhausstruktur und der geschlossenen, urbanen Bebauungsstruktur, die diese räumlich umfasst. Sie erscheinen wie Seen in der Stadtlandschaft.
Nordost-Park
Die großen Münchner Stadtparks werden im Nordosten durch einen zusätzlichen, klar definierten Parkraum erweitert. Über Grünzüge wird er an die bestehenden öffentlichen Freiflächen angebunden.